Weitere Hinweise zur Reparatur der 1.8 und 2.0L VAG TFSI Motoren mit hohem Ölverbrauch

weitergeben.
Diese Probleme traten nach einer Motorrevision mit Tausch der Kolben gegen unsere modernen Kolben mit dreiteiligen Ölabstreifringen auf:
1. Kolbenfresser einseitig auf der Auslassseite des Kolbens (Hemd auf der Einlassseite hatte keinen einzigen Kratzer).
    Die Urache lag in einer verstopften Ölspritzdüse des betreffenden Zylinders. Die Ölspritzdüse ist auf die heiße  
    Auslassseite des Kolbens/Zylinders zur zusätzlichen Kühlung gerichtet. Um solche Schäden zu vermeiden sollten die 
    Ölkanaäe und die Ölspritzdüsen unbedingt auf freien Durchgang im Zuge der Motorrevision geprüft werden.
2. Kolbenfresser einseitig auf der Auslassseite des Kolbens (Hemd auf der Einlassseite  hatte keinen einzigen Kratzer).
    Hier lag die Ursache in einer nicht schließenden oder nachtropfenden Einspritzdüse. Da die Einspritzdüse zur Auslassseite
    des Zylinders gerichtet ist wird dadurch der Ölfilm verdünnt und der Kolben kommt in Metallkontakt zur Zylinderwand,
    erzeugt metallische Reibung und führt ebenfalls zum Kolbenfresser. Abhilfe und Vorsorge gegen solche Schäden ist
    sehr einfach. Durch Überprüfung der Verbrennungsfarbe nach dem Start des Motors im Anschluss an die Reparatur
    mit Hilfe der von uns seit über 35Jahren vertriebenen durchsichtigen Test- u. Diagnosezünderkerze COLORTUNE mit 14mm  
    Kerzengewinde würde man diesen Schaden an der Einspritzdüse sofort an einer gelben (zu fetten) Verbrennung im Motor
   erkennen. Eine normale Verbrennung läuft im weißlich-blau oder hellblau-Bereich ab. Hier wird die normale Zündkerze gegen
   die COLORTUNE ausgetauscht und über ein Glasfenster in der COLORTUNE hat man den direkten Blick in den Brennraum.
   Erkennt man nun eine zu fette weil gelbe Verbrennung sollte die Einspritzdüse dieses Zylinders ausgetauscht werden.
   Eine Investition von einmalig 49EURO kann hier sehr viel Geld sparen. Dieser Test sollte an allen 4 Zylindern noch vor der 
   Probefahrt durchgeführt werden. Einem unserer Kunden ist dieser Fehler während der Probefahrt passiert und der ganze
   Motor musste anschließend wieder ausgebaut, zerlegt und repariert werden.
3.Pleuellagerschaden nach der Motorrevision. Dies ist zweien unserer Kunden schon passiert. Hier können wir keinen sicheren
   Zusammenhang mit irgendeiner bestimmten Ursache herstellen. Anmerkung: wir sind bei den Instandsetzungen nicht dabei
   können daher nicht alles kriminalistisch nachvollziehen. Es gibt hier nur Vermutungen: Generell müssen wir darauf hinweisen
   dass diese Motorrevisionen größter Sorgfalt, auch im Hinblick auf Sauberkeit bedürfen. Weiter ergeben sich durch die
   vielfältigen Verkokungen auch viele Möglichkeiten des Eintrags von Ölkohle in die Ölkanäle. Hierdurch können sowohl
   Ölkanäle als auch ein Überdruckventil blockieren. Geschieht dies im Bereich "offen" geht hier der Öldruck und die Ölmenge
   verloren. Also auch hier - größte Sorgfalt und Sauberkeit ist angesagt.

Abschließender Hinweis: alle hier geschilderten Fälle haben nichts mit unseren gelieferten Motorteilen zu tun. Wir bieten nur allerbeste Qualität an auf die sich jeder einzelne Kunde verlassen kann. Und wir wissen auch (noch?) nicht alles. Für weitere Hinweise und Tipps aus unserer Kundschaft sind wir immer wieder dankbar.